Mit effektivem Blitzschutz den immer häufigeren Gewittern trotzen

In ganz Deutschland wüteten in den vergangenen Tagen heftige Unwetter. Vor allem aus Baden-Württemberg wurden große Schäden gemeldet. Aber auch der gesamte Norden war betroffen: Am Montag zog ein breites Unwetterband von Mecklenburg-Vorpommern über Niedersachen bis zur niederländischen Grenze. Lauft BLIDS, dem Blitz-Informationsdienst von Siemens, wurden dabei bis zu 17.500 Blitze in einem Zeitintervall von Minuten gemessen.

Auch wenn sich nicht jedes Unwetter direkt auf den Klimawandel zurückführen lässt, so lässt sich doch feststellen, dass die Anzahl der in Deutschland auftretenden Gewitter in den vergangenen Jahren stetig gestiegen ist. Ebenso nimmt auch die Intensität der Gewitter zu. Aktuell werden Jahr für Jahr bundesweit etwa zwei Millionen Blitze registriert. Stromstärken von 200.000 Ampere und Temperaturen von bis zu 30.000 Grad Celsius können dabei lebensbedrohend sein und außerdem verheerende Schäden an Gebäuden oder technischen Anlagen verursachen.

Bildquelle: Siemens AG, Digital Factory Division, Siemensallee 84, 76187 Karlsruhe, Deutschland

17.500 Blitz - Zeitintervall von Minuten
Zwei Millionen Blitze im Jahr
Stromstärken von 200.000 Ampere
Temperaturen von bis zu 30.000°

Quelle:YouTube.com / HBreporterTL

Optimierte Sicherheit durch moderne Blitzschutzanlagen

Vermeiden lassen sich die Blitzeinschläge nicht. Und es lässt sich auch nicht vorhersagen, wo genau der Blitz im Fall der Fälle eintreffen wird. Aber mit einer fachgerecht installierten Blitzschutzanlage lässt sich der Blitzstrom sicher auffangen und ins Erdreich ableiten, so dass seine Auswirkungen möglichst gering bleiben. Das betrifft gewerbliche oder öffentliche Objekte ebenso wie Privathäuser und Wohnungen.

Vorgeschrieben sind Blitzschutzanlagen insbesondere für Objekte mit erhöhtem Sicherheitsrisiko, also bei Kraftwerken, Offshore-Windparks oder Biogasanlagen oder bei hochsensiblen öffentlichen Gebäuden wie Krankenhäusern oder Schulen. Hohe Anforderungen bestehen aber auch im gewerblichen Bereich. Denn je nach Branche können große Schäden entstehen, wenn es durch direkten Blitzeinschlag oder durch Überspannungsschäden an elektronischen Geräten zu einem Produktionsausfall kommt. Das betrifft Druckereien ebenso wie Handwerksfirmen oder große Industriebetriebe, wo der Ausfall der EDV-Anlage oder von steuernden Computern im Ernstfall die gesamte Fertigungskette unterbrechen kann.

Äußerer und innerer Blitzschutz

Ein fachgerecht installiertes Blitzschutzsystem setzt sich zusammen aus einem Äußeren Blitzschutz und einem Inneren Blitzschutz. Der Äußere Blitzschutz schützt ein Objekt bei direktem Blitzeinschlag zuverlässig vor Brand und Zerstörung. Der Innere Blitzschutz hat zusätzlich das Ziel, Überspannungsschäden an der Gebäudetechnik, an der Elektronik und an der Elektrik zu vermeiden bzw. möglichst gering zu halten.

Um eine ordnungsgemäße Funktion des gesamten Blitzschutzsystems sicherzustellen, muss die Anlage regelmäßig durch eine Blitzschutz-Fachkraft inspiziert werden. Werden dabei Mängel festgestellt, dann müssen diese in einem angemessenen Zeitrahmen behoben werden. Damit ist sichergestellt, dass die Anlage ordnungsgemäß funktioniert und Menschen und Gebäude im Ernstfall effektiv gegen Blitzschäden schützt.

Großenmeer, 01.06.2016