Erfolgreiche Tradition
Vom Ein-Mann-Betrieb zu Deutschlands Nummer Eins
Vor mehr als sechzig Jahren legte ein einziger Mann den Grundstein für ein inzwischen deutschlandweit führendes Unternehmen im Bereich des Blitz- und Überspannungsschutzes: 1953 gründete Hans Thormählen unseren Betrieb. Jahrzehnte später blicken wir als Familie Thormählen inzwischen in zweiter Generation stolz auf die wichtigsten Meilensteine zurück, die unseren unternehmerischen Weg säumten.
1952
Im Jahre 1952 arbeitete der Firmengründer Hans Thormählen als Blitzschutzmonteur für die Firma Döbbelin. Aufgrund schlechter Auftragslage wurde er nach wenigen Wochen wieder entlassen und bewarb sich umgehend als Verkäufer in derselben Firma.
Fortan ging er mit seinem Schwager Erich Kohfeldt mit einem Kleinmotorrad auf Verkaufs-Tour. Die beiden Männer verkauften bereits in den ersten Wochen einige Blitzschutzanlagen. So hatten sie die Taschen voller Aufträge, nur zahlte Döbbelin die sauer verdiente Provision nicht!
Für Hans Thormählen stand fest: Er würde 1953 die Anlagen auf eigene Rechnung bauen.
01. März 1953
Am 1. März 1953 war es dann soweit: Die Firma Hans Thormählen wurde gegründet. Das erste Auto wurde angeschafft: Ein uralter Ford Anglia – er hatte 5 Türen und kostete damals 1600,00 DM. Bei der Gemeinde wurde das Gewerbe angemeldet und ein Telefon musste natürlich auch sein. Der erste Monteur – Josef Langer- wurde eingestellt.
Für Arbeiten, die im weiteren Umkreis durchgeführt werden mussten, bekam Josef Langer das Auto – Hans Thormählen nutze das Motorrad. Die Geschäfte liefen gut und so konnten Heinz Büsing, Otto Neumann und Bernard Hattermann eingestellt werden. Bereits in der zweiten Woche nach Firmengründung kam Wilhelm Engelbart als erster Außendienstmitarbeiter in die Firma. Er verkaufte viele Jahre Blitzschutzanlagen für die Firma Hans Thormählen – auch noch weit über sein Rentenalter hinaus. Erich Kohfeldt war über 40 Jahre bis zum Rentenalter als Außendienstmitarbeiter für die Firma tätig.
Mit den Aufträgen wuchs auch die Büroarbeit. Steuern, Provisionen, Berufsgenossenschaft, Löhne, Krankenkassen, Material und vieles mehr musste bezahlt aber auch ge-und verbucht werden. Zu dieser Zeit kam Gerd Müller zur Firma. Er hatte einen festen Arbeitsplatz und erledigte die Dinge rund um die Firma Thormählen nach Feierabend. „Gerd bei Nacht“ wie er genannt wurde, nutzte Unmengen von Notizzetteln, um seine Büroarbeiten zu erledigen.
1953
Aurich · Hans Thormählen kannte Ostfriesland bereits durch seine Zeit bei der Firma Döbbelin. Da Hausbesitzer auch in Ostfriesland damals sowohl von der Ostfriesisch Landschaftlichen -, als auch von der Oldenburger Brandkasse für die Installation von Blitzschutzanlagen finanziell bezuschusst wurden, wurde 1953 eine Geschäftsstelle in Aurich, in der Osterstraße 1, eingerichtet.
Geleitet wurde diese Geschäftsstelle durch Karl-Friedrich Günther, einem findigen Kaufmann, der vorher auch für die Firma Döbbelin tätig war. Da Herr Günther keinen Führerschein besaß, wurde ihm von der Firma ein Chauffeur finanziert. Als Herr Günther im Jahre 1958 verstarb, hinterließ er rund 15.000,00 DM Schulden durch die angefallenen Chauffeurskosten.
Nachdem Karl-Friedrich Günther verstorben war, kam Emil Deeken (Mister Minimax). Leider verstarb Herr Deeken bereits 1963 an einem Herzinfarkt. Es folgten Hans Christmann und später Matthias Christmann. Anschließend wurde die Firma Thormählen durch Herrn Kromminga vom Ingenieur-Büro Trauernicht aus Großefehn vertreten. Seit 2005 befindet sich die Geschäftsstelle Aurich in der Esenser Straße 255 und wird von Michael Coordes geleitet.
1954 Bremen
Bremen · Die Geschäftsstelle in Bremen wurde 1954 gegründet. Zu diesem Zweck wurde zunächst ein Zimmer angemietet. In dem Zimmer befanden sich lediglich ein Tisch, ein Telefon und ein Brieföffner. Die Vermieterin dieses Zimmers war Frau Büssenschütt. Herr Behling aus Jaderberg leitete diese Geschäftsstelle mit mäßigem Erfolg. Nachdem Herr Arndt die Leitung der Geschäftsstelle übernahm, stellte sich der gewünschte Erfolg ein. Herr Arndt wurde abgelöst von Herrn Wolpmann.
Durch Herrn Wolpmann sind die Umsätze erheblich gestiegen und so wurde der Erwerb eines Grundstücks mit Wohnhaus und einer Gewerbehalle notwendig. Die Geschäftsstelle Bremen umfasst den Bereich Bremen, Bremerhaven, Cuxhaven, Delmenhorst bis Diepholz. Herr Wolpmann betrieb neben seiner Tätigkeit als Geschäftsstellenleiter der Firma Hans Thormählen eine eigene Firma für Feuerschutz und ein Zeichenbüro. So wurden die Gebäude in Bremen, Feuerkuhle 20, weiter ausgebaut damit genügend Büroräume zur Verfügung standen.
Nach mehreren Führungswechseln und Umzügen befindet sich die Geschäftsstelle in Bremen seit 2006 unter der Leitung von Frank Scharfenberg im Alten Postweg 174f.
1955 Kiel
Kiel · Bereits 1955 ergab sich ein großer Auftrag in Kiel. Eine schwierige Montage begann, allerdings gab es keine Vertretung der Firma Hans Thormählen vor Ort. Dies war schwierig, deshalb musste dringend eine neue Geschäftsstelle aufgebaut werden. Zunächst schien Rolf Johannsen der richtige Mann für Kiel zu sein. 1957 wurde in seinem Haus in Kiel-Gaarden diese Geschäftsstelle eingerichtet. Herr Johannsen brachte allerdings keine Aufträge, so dass viele Dinge direkt über die Zentrale in Großenmeer mit den Landesbauämtern in Schleswig- Holstein bearbeitet werden mussten.
Im Jahre 1967 übernahm der Neffe des Firmengründers, Herr Siegfried Buss, die Geschäftsstelle und es fand ein Umzug nach Kiel-Raisdorf statt. Wegen der Stadtgründung im Jahr 2008 heißt Raisdorf – und somit auch die Geschäftsstelle – heute Schwentinental.
Bis heute liegt die Leitung der Geschäftsstelle in Familienhand, denn geleitet wird sie seit dem 01.05.2004 von der nächsten Generation: Thorsten Buss.
1955 · 1956 Bielefeld
Bielefeld · Ebenso wie in Aurich und Oldenburg gab es 1955 auch von der lippischen Landesbrandversicherungsanstalt Zuschüsse und Prämienermäßigungen für Blitzschutzanlagen. Der Mitarbeiter Walter Wosnitza aus Oldenburg fuhr wöchentlich mit dem Moped in das Gebiet Lippe-Detmold. Auf Dauer war die Entfernung zu groß und Herr Wosnitza zog nach Bad Salzuflen und errichtete dort eine Geschäftsstelle. Nach mehreren Umzügen wurde er endlich in Lemgo ansässig.
Später folgte Klaus Stuckenbrok, der ebenfalls in Lemgo wohnte. Ein Umzug nach Bielefeld war aus geschäftlicher Sicht damals schon unumgänglich.
Die Geschäftsstelle Bielefeld befindet sich heute in der Brönninghauser Str. 35d und wird seit dem Jahr 2000 von Frank Metting geleitet.
1955 Osnabrück
Osnabrück · 1955 gab es in Osnabrück bereits einige gute Kunden, so dass eine Geschäftsstelle vor Ort erforderlich wurde. Über eine Zeitungsanzeige fand sich Herr Alfred Strelow, der seinen Lebensunterhalt durch den Verkauf und die Wartung von Feuerlöschern erwirtschaftete. Er übernahm die Geschäftsstelle in Osnabrück. Herr Strelow, der leider früh verstarb, wurde von der Großhandelsfirma Klemens Münnich (heute Handelshaus Brickwedde) abgelöst. Der Obermonteur Winterberg ist nach Osnabrück gezogen und hat sich dort ein Haus gebaut. In diesem Haus befand sich auch das Lager – eine eher unbefriedigende Situation, die sich aufgrund des geringen Geschäftsumfangs zu dem Zeitpunkt zunächst nicht ändern ließ. 1985 haben Herr Putty und Herr Gausmann die Geschäftsstelle übernommen.
1989 wurde mit Herrn Putty und Herrn Gausmann eine Vermögensverwaltungsgesellschaft gegründet und ein größeres Gewerbeobjekt in Fledder, Kibitzheide 39 gekauft. Teile des Objekts wurden nach einer umfangreichen Renovierung an verschiedene Firmen vermietet. Noch heute befindet sich die Geschäftsstelle im Gewerbegebiet Fledder in der Kibitzheide 39 und wird von Herrn Robert Mundt geleitet.
1957 Hamburg
Hamburg · Im Jahre 1957 wurde die Geschäftsstelle in Hamburg, vertreten durch Kurt Lohl errichtet. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten besserte sich die Auftragslage und Monteure aus Großenmeer wurden nach Hamburg geschickt. Die Unterbringung erwies sich als sehr kostspielig und so wurde kurzerhand ein Zweifamilienhaus mit Schuppen in der Schenefelder Landstraße als betriebsinterne Unterkunft gekauft. Damals gab es eine strenge Wohnraumbewirtschaftung und die Behörde beanspruchte den Wohnraum für sich. Hans Thormählen meldete seine ganze Familie nach Hamburg um und brachte ein „dickes“ Schild an der Haustür an. Als formelle Hamburger hatten sie nun vor der Behörde ihre Ruhe.
Ende 1974 wurde in einem Gewerbegebiet in der Luruper Hauptstraße ein Grundstück mitsamt Gebäuden gekauft und sofort bezogen. Das Haus in der Schenefelder Landstraße blieb zunächst zur Unterbringung von Kolonnen erhalten. Die Geschäftsstelle Hamburg war vorübergehend eine eigenständige Firma unter Beteiligung der Familie Lohl. Nachdem das Ehepaar Lohl aus Altersgründen ausgeschieden war, wurde die Firma Thormählen & Lohl aufgelöst und wieder in die Firma Hans Thormählen eingegliedert.
Seit 2019 leitet Celso Schwendler-Schmidt die Geschäftsstelle Hamburg.
1964 Hannover
Hannover · Die Geschäftsstelle in Hannover wurde 1964 mit Ernst Mietzner errichtet. Im Jahre 1970 wurde „Im Spitzen Ort“ ein zweigeschossiges Wohnhaus mit Garagen und Lagerraum gekauft. Der Nachfolger von Herrn Mietzner, Herr Evers bezog die Oberwohnung, während unten das Büro eingerichtet wurde. Diese Gebäude wurden 40 Jahre später – am 15.10.2010 – wieder verkauft, weil sie nicht mehr den Anforderungen der Zeit entsprachen. Die Zuwegung für LKW war unzureichend. Die neue Geschäftsstelle wurde im September 2009 gekauft und liegt verkehrsgünstig beim Autobahnkreuz Herrenhausen.
Nach mehreren Wechseln in der Geschäftsstellenleitung befindet sie sich heute in der Merkurstr. 1c und seit dem 15.08.2009 unter der Leitung von Dirk Freund.
1975
Hans Thormählen wird für 10 Jahre Vorsitzender des Verbandes deutscher Blitzschutzfirmen (VDB).
1990
Die Firma Wagener und Thormählen · Bereits im Frühjahr 1990, also nur wenige Monate nach dem Fall der Mauer, meldete sich Herr Thorsten Wagener aus Magdeburg bei Hans Thormählen. Herr Wagener – und auch seine Eltern – gefielen Herrn Thormählen und so wurde vereinbart, in Magdeburg eine eigenständige Firma zu gründen. Die GmbH erhielt den Namen Wagener & Thormählen mit Sitz in Magdeburg.
Der Vertrag wurde am 29.05.1990 vor dem Notar Witt in Oldenburg geschlossen. Herr Wagener hatte sofort Aufträge, u.a. von der Stadt Magdeburg. Das Material wurde mit dem Pritschenwagen nach Magdeburg gefahren und die Magdeburger Monteure wurden in Großenmeer ausgebildet. Die Geschäfte liefen gut an.
Aus diesem Grund hat Herr Thormählen empfohlen, eine Geschäftsstelle in Leipzig zu eröffnen. Die Firma Wagener & Thormählen befindet sich bis heute in der Agrarstr.1 in Magdeburg.
1993 · 1994
Wagener & Thormählen Leipzig · Per Zeitungsanzeige wurde ein Mitarbeiter gesucht, der die neue Geschäftsstelle in Leipzig leiten würde. Herr Wagener und Herr Thormählen suchten die Bewerber persönlich auf und stießen dabei auf Familie Ernst. Nach kurzer Überlegung wurde Herr Ernst engagiert und die Einarbeitung in Leipzig begann.
1993 wurde eine GbR bestehend aus Ernst, Thormählen und Wagener gegründet um eine große Immobilie in Leipzig anzuschaffen.
Am 17. Januar 1994 wurde eine ehemalige Fabrik inklusive Wohnhaus mit 6 Wohnungen gekauft und dann saniert. Teile des Objekts wurden nach der umfangreichen Sanierung an verschiedene Firmen vermietet. Das eigene Lager und das Büro wurden in dem gewerblichen Teil des Projektes sofort eingerichtet- und dort befindet sich die Geschäftsstelle unter Leitung der Familie Ernst bis heute.
2007 Lohne
Lohne · Die Landkreise Vechta und Cloppenburg sind durch eine Vielzahl bedeutender Firmen, die sich dort angesiedelt haben, interessant geworden.
Durch eine Zeitungsanzeige fand sich Christoph Punte, der bereit war eine Geschäftsstelle zu gründen.
Herr Punte ist in Lohne ansässig und vertritt die Firma Thormählen seit 2007 erfolgreich.
2018