Pressemitteilung: Blitzschutz bei Open-Air-Veranstaltungen – sicher feiern auf Festivals der Region

+++ mehr als zwei Millionen Blitze pro Jahr über Deutschland +++ über 1.400 Blitzunfälle bei Freiluftveranstaltungen in der Vergangenheit +++ steigende Unwettergefahr durch Klimawandel +++ Schutz von Besuchern bei Großveranstaltungen vor Blitzeinschlägen +++ 
 

 
Sicher feiern unter freiem Himmel
Zwei Millionen registrierte Blitze pro Jahr machen Blitzschutz bei Open-Air-Veranstaltungen wichtiger denn je 
 
Großenmeer. Ob Hurricane in Scheeßel, Deichbrand in Cuxhaven oder Watt en Schlick in Dangast: Sommerzeit ist Festival-Zeit; die Freiluftszene boomt. Tausende Menschen wollen bei Veranstaltungen in der Region unter freiem Himmel Bands und Kultur live erleben. Doch Sommerzeit ist auch Gewitterzeit. Jüngstes Beispiel dafür, wie gefährlich ein Unwetter bei Freiluftveranstaltungen sein kann, ist das Festival Rock am Ring. Etwa 90.000 Besucher feierten Anfang Juni diesen Jahres in Mendig, Rheinland-Pfalz, als drei Blitze in kurzen Abständen auf dem Festivalgelände einschlugen. Ihre Bilanz: 33 Verletzte, zahlreiche Verwüstungen und kurzzeitige Unterbrechung der Veranstaltung.
 
„Bedingt durch den Klimawandel nehmen sowohl die Häufigkeit als auch die Intensität von Gewittern stetig zu“, weiß Dipl.-Ing. Reyno Thormählen, bis vor kurzem Vorsitzender des Verbands Deutscher Blitzschutzfirmen (VDB) und Geschäftsführer der Hans Thormählen GmbH & Co. KG in Großenmeer – Deutschlands führendes Unternehmen im Bereich Blitz- und Überspannungsschutz. An bis zu 35 Tagen im Jahr gewittert es hierzulande, dabei entladen sich etwa zwei Millionen Blitze. Immer wieder kam es in der Vergangenheit zu schweren Blitzunfällen bei Open-Air-Veranstaltungen. Zwischen 1979 und 2012 wurden laut deutscher Blitzunfallstatistik über 1.400 Vorfälle registriert. 30 Menschen starben, mehr als 600 wurden zum Teil schwer verletzt. 
 
„Die Besucher einer Großveranstaltung wie Rock am Ring erkennen die Gefahr als solche nicht immer sofort. Man verlässt sich darauf, dass der Veranstalter die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen hat“, so Thormählen. Doch wie können diese aussehen? Wie können mehrere Tausend Menschen sicher vor den Auswirkungen von Blitzeinschlägen, vor Stromstärken von bis zu 200.000 Ampere und Temperaturen von bis zu 30.000 Grad Celsius geschützt werden? – „Beim Blitzschutz für Veranstaltungen lassen sich technische Maßnahmen wie Blitzschutzsysteme, Erdung und Potentialausgleich sowie organisatorische Bestimmungen wie Sicherheitskonzepte oder Blitzgefahrenpläne unterscheiden. Die Zusammenarbeit mit einem Fachmann ist in jedem Fall sinnvoll“, erklärt Matthias Bullwinkel, ausgebildete Blitzschutzfachkraft aus dem Hause Thormählen.
 
Dabei sind in vielen Fällen die Veranstalter ohnehin verpflichtet – abhängig von Art und Größe ihres Events – ein Sicherheitskonzept zu erstellen, in dem auch die Gefahren durch Unwetter und Blitz berücksichtigt werden. „Die gefährdeten Bereiche werden identifiziert und anhand ihres Risikos bewertet. Dabei dient ein so genanntes akzeptiertes Risiko als Kennzahl“, erläutert Bullwinkel. Auf dieser Grundlage werden sämtliche Veranstaltungsbereiche hinsichtlich ihres Gefährdungspotentials betrachtet und eingeordnet. Ist das vorgefundene Risiko höher als das akzeptierte, müssen Schutzmaßnahmen ergriffen werden. 
 
Doch wie bei allen Bereichen im Leben gilt auch hier: absolute Sicherheit gibt es nicht. Jedoch können systematisches Vorgehen und umsichtige Veranstaltungsplanung laut Reyno Thormählen nicht nur die Auswirkungen von Blitzeinschlägen eindämmen, sondern vor allem das Schlimmste verhindern: dass Menschen zu Schaden kommen, verletzt oder gar getötet werden. 
 
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Ansprechpartner
Falls Sie weitere Presseinformationen benötigen, setzen Sie sich bitte gerne mit uns in Verbindung. Ihre Ansprechpartner bei der Fa. Thormählen sind Dipl.-Ing. Reyno Thormählen, Telefon 04483 9289-17 sowie Matthias Bullwinkel, Telefon 040-879745-59. 
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